Unser EU-Projekt wurde am 30.11.2009 erfolgreich abgeschlossen.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage des Projektes: www.antibias.eu
Kulturelle Vielfalt, Demokratieverständnis und Toleranz sind oft gehörte und oftmals strapazierte Begriffe, die der von Jugendlichen empfundenen Perspektivlosigkeit, der sozialen Benachteiligung und insbesondere der von MigrantInnen häufiger empfundene Diskriminierung entgegengesetzt werden. Die Vermittlung von Werten und Normen wie Menschenrechte, Demokratie, Nachhaltigkeit und soziale Integration ist zum Ziel einer gemeinsamen europäischen Bildungspolitik erklärt worden.
Das von der RAA Brandenburg initiierte transnationale Projekt, das über einen Zeitraum von drei Jahren im Rahmen des Aktionsprogramms "Jugend für Europa" der EU gefördert wird, soll einen wichtigen Beitrag für die Förderung des Demokratieverständnisses von Jugendlichen und die Stärkung ihres Solidaritätsgefühls leisten. Zusammen mit Partnerorganisationen aus Polen, Kroatien und Italien wird eine internationale TrainerInnenausbildung zu Methoden des Anti-Bias-Approach durchgeführt. Der Anti-Bias-Ansatz, verstanden als vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung, ist einer der reichhaltigsten und innovativsten Ansätze antidiskriminierender Bildungsarbeit. Durch die TrainerInnenausbildung, die die mehrjährige Erfahrung der MitarbeiterInnen der RAA Brandenburg in der Arbeit mit dem Ansatz bündelt, werden die Teilnehmenden der Partnerorganisationen ODN und Civilitas (Zielona Gora), VIMIO (Vukovar) und bbjshare.it (Palermo) mit Anti-Bias vertraut gemacht und befähigt, die erworbenen Kenntnisse auf ihre Bedürfnisse zu spezifizieren. Der Ansatz wird – neben anderen Methoden des interkulturellen Lernens – anschließend im Rahmen von nationalen Fortbildungen erprobt und für den jeweiligen Kontext weiterentwickelt sowie bei Begegnungstreffen, an denen Jugendliche aus allen vier im Projekt kooperierenden Ländern teilnehmen, praktisch angewendet.
Die hier gesammelten Erfahrungen werden neben anderen Beiträgen zu aktuellen Entwicklungen des interkulturellen Lernens der Fachöffentlichkeit im Rahmen von Fachkonferenzen in den beteiligten Ländern und Regionen präsentiert. Die insgesamt fünf Konferenzen, an denen ExpertInnen aus Wissenschaft und Forschung neben MitarbeiterInnen in der Jugendhilfe, in der Kooperation von Schule und Jugendarbeit sowie SozialpädagogInnen der Partnerorganisationen teilnehmen werden, finden halbjährlich alternierend an den Projektstandorten statt. Gerade hier zielt das Projekt auf die Synergieeffekte, die durch die Beteiligung der unterschiedlichen europäischen Partner entstehen können.
Ausführliche Informationen finden Sie auf der Homepage des Projektes: www.antibias.eu.
In Kooperation mit ODN, Civilitas, bbj-share.it, Vimio und dem LISUM.
Gefördert durch das Programm Jugend der Europäischen Kommission.