Montag, 5. Januar 2015

Dezentrales Fortbildungsangebot- und Beratungsangebot

Integration von Kindern aus Flüchtlings- bzw. Zuwandererfamilien in Kindertageseinrichtungen

Zuwandererfamilien machen in Brandenburg einen noch kleinen, aber wachsenden Anteil an Familien mit Kindern im Kita- bzw. Grundschulalter aus. Ihr Hintergrund, ihre Lebenssituation und ihre Vertrautheit mit der Aufnahmegesellschaft und deren Bildungseinrichtungen sowie ihre Erwartungen an Kindertageseinrichtungen sind ähnlich vielfältig wie die von Familien ohne Migrationshintergrund. Dennoch können sich für die pädagogische Arbeit der Fachkräfte und für die Zusammenarbeit mit Eltern besondere, mit dem Migrationshintergrund von Eltern und/oder Kindern zusammenhängende Fragen und Herausforderungen stellen.

Seit einigen Jahren kommen wieder mehr Asylsuchende nach Deutschland und Brandenburg, darunter viele Familien mit Kindern und Jugendlichen. Das führt in manchen Bildungseinrichtungen, vor allem an Standorten mit Gemeinschaftsunterkünften zur Aufnahme einer größeren Zahl von Kindern aus Flüchtlingsfamilien, für die es – wie für alle Kinder – Lernen, Spiel und Teilhabe zu gewährleisten gilt.

Neu angekommene Flüchtlingsfamilien haben in mancher Hinsicht besonders schwierige Bedingungen: in der Regel kaum Wissen über Institutionen und Angebote in ihrem neuen Lebensumfeld und geringe Deutsch-Kenntnisse, Ungewissheit über ihre nähere Zukunft und belastende Erfahrungen im Herkunftsland und auf der Reise nach Deutschland. Das macht für die Kinder und ihre Eltern die wertschätzende Aufnahme z.B. in Kitas umso wichtiger, kann die Einrichtungen bzw. die pädagogischen Fachkräfte aber besonders herausfordern.

Bei Fortbildungen oder Beratungen kann es vorrangig um Kinder bzw. Eltern aus Asylbewerber/innen- und/oder um zugewanderte Familien mit einem anderen Aufenthaltsstatus gehen.

Abhängig von den konkreten Anliegen können z.B. folgende Fragen bearbeitet werden:

  • Wie kann die Aufnahme von Kindern und Eltern aus Flüchtlings- bzw. allgemeiner aus Zuwandererfamilien in die Kita im Sinne einer „Willkommenskultur“ gestaltet werden?
  • Wie können Sprache, Familienkultur und Kompetenzen der Kinder gewürdigt und als Ressource für das Lernen aller Kinder genutzt werden?
  • Wie kann in der Zusammenarbeit mit den Eltern konstruktiv mit sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten oder „interkulturellen Irritationen“ umgegangen werden?
  • Was tun, wenn Konflikte um die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland und im Gemeinwesen oder Vorbehalte gegenüber Zuwanderern – über Äußerungen von Eltern oder davon beeinflusst von Kindern – in die Einrichtung hineinwirken?
  • Welche gesetzlichen Grundlagen gelten für die Aufnahme und den Aufenthalt von Flüchtlingen bzw. für verschiedene Zuwanderergruppen in Deutschland? Welchen Einfluss hat das auf die Lebensbedingungen der Familien?
  • Welche Unterstützungsangebote und Kooperationspartner gibt es im Sozialraum, auf die Kitas zurückgreifen, bzw. mit denen sie zusammenarbeiten können?

Außerdem ist Raum für Fallbesprechungen zu konkreten Problemen in der Einrichtung.

Weitere Informationen:

Zielgruppe: Kita-Teams / pädagogische Fachkräfte aus Kitas und Horten
Ort/Termin: nach Absprache (in der Regel in der Einrichtung)
Dauer/Umfang: nach Absprache
Kosten: keine
Kontakt: Rainer Spangenberg, RAA Trebbin, Bahnhofstraße 44, 14959 Trebbin,
Tel.: 033731 31413, E-Mail: r.spangenberg@raa-brandenburg.de

Diese Informationen finden Sie auch auf Seite 2 im pdf-Format unter diesem Link.


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