Montag, 22. Februar 2016

Modul 2 der Fortbildungsreihe für Schulberater/innen „Interkulturelle Unterrichtsentwicklung“

09. – 11. Februar 2016, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Berlin

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Foto des Programms Die zweite Fortbildung zum Thema „Interkulturelle Unterrichtsentwicklung“ der Veranstaltungsreihe für Schulberater_innen aus BB fand vom 09.-11.02.2016 in Berlin statt.

Eingeladen waren drei Referierende, die das Thema allgemein einführten (Barbara Kirchner, RAA Berlin), einen Workshop zu durchgängiger Sprachbildung durchführten (Alexander Lohse, HU Berlin) und selbst entwickelte DAZ-Materialien zur Aufnahme von Schüler_innen mit Flucht- und Migrationserfahrung vorstellten (Hardi Dräger, Schulleiter der Neubrandenburger Grundschule-Ost „Hans Christian Andersen“).

Durchgängige Sprachbildung (SB)Bild einer Aufgabe aus dem Workshop "Durchgängige Sprachförderung"

Die Teilnehmenden setzen sich im Rahmen des Workshops mit Alexander Lohse mit den unterschiedlichen Aspekten von durchgängiger Sprachbildung als Sprachentwicklungsprozess, der Aufgabe ALLER Unterrichtsfächer sei, auseinander:

 

  • Definition und Zielgruppe von durchgängiger Sprachbildung
  • Sprachliche Benachteiligung
  • Bildungssprachliche Handlungskompetenz
  • Sprachenvielfalt und die Bedeutung der Herkunftssprache

Anhand von Übungen versetzten sich die Teilnehmenden in die Lage von Personen, die eine neue Sprache erwerben. Ziel war es, sprachliche Stolperfallen zu erkennen und nachzuvollziehen.

Immer wieder waren die Teilnehmenden dazu angehalten, die neuen Erkenntnisse konkret auf die Gestaltung von Unterricht zu übertragen. Daraus ergaben sich folgende Erkenntnisse und Empfehlungen für die Gestaltung von interkulturellem Unterricht:

  • Sprachbildung ist entscheidend für den Bildungserfolg von Kindern
  • Herkunftssprachen müssen wahrgenommen und gewürdigt werden
  • Neu erlernte Sprachen werden mit den Herkunftssprachen verknüpft
  • Besonderheiten von Herkunftssprachen im Vergleich zum Deutschen kennen
  • SuS zum Nachdenken über Sprache(n) anregen

DAZ-Materialien zur Aufnahme von Schüler_innen mit Flucht- und Migrationserfahrung

Der Schulleiter der Neubrandenburger Grundschule-Ost „Hans Christian Andersen“, Hardi Dräger, stellte das in Kooperation mit dem Projekt „ein Quadratkilometer Bildung“ entwickelte DAZ-Starterpaket vor.

Um Kinder und Jugendliche an seiner Schule willkommen zu heißen, stellt das Starterpaket eine Bandbreite an niedrigschwelligen und praktischen Angeboten zur Verfügung, die hier online abrufbar sind.

Die Fortbildung findet im Rahmen des Projekts "BraBiM - Brandenburger Bildungspartnerschaften in der Migrationsgesellschaft". Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

Logo "Europa fördert" des Asyl, Migrations und Integrationsfonds


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Programmausschreibung Lernen durch Engagement – für die Stärkung von Demokratiekompetenz an beruflichen Schulen

Aktuelle global-gesellschaftliche Entwicklungen nehmen nicht nur Einfluss auf unser demokratisches Zusammenleben, sondern auch auf die sich rasant wandelnde Arbeitswelt. Was bedeutet das für die (Aus-)Bildung junger Menschen von heute? Wenn wir eine zukunftsfähige Gesellschaft und lebendige Demokratie bleiben wollen, braucht es in der schulischen und beruflichen Ausbildung bestärkende Handlungsräume, in denen junge Menschen das Selbstvertrauen entwickeln, Herausforderungen individuell und kooperativ bewältigen zu können. Deshalb möchten wir gemeinsam mit beruflichen Schulen in Brandenburg das Potenzial von Lernen durch Engagement modellhaft erkunden – explizit auch mit Berufsschulen im Teilzeitbereich in Kooperation mit Ausbildungsbetrieben.

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