Donnerstag, 27. August 2015

Kein Kind zurücklassen: Ein Quadratkilometer Bildung Fürstenwalde startete im Alten Rathaus Fürstenwalde/Spree

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65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählte am 26.08.2015 die Startkonferenz des Vorhabens Ein Quadratkilometer Bildung in Fürstenwalde/Spree.

Lehrkräfte, Kitaerzieherinnen und -erzieher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit, Verantwortungsträger aus Politik und Verwaltung diskutierten die für den Stadtteil-Mitte in Fürstenwalde drängenden Fragen, die für eine gute Bildung und Erziehung aller Kinder und Jugendlichen im Stadtteil wichtig sind. Die Veranstaltung wurde durch den Landkreis Oder-Spree gefördert.

Das Vorhaben Ein Quadratkilometer Bildung Fürstenwalde ist eine auf 10 Jahre angelegte Lern- und Entwicklungsplattform für Personen und Institutionen, die im Stadtteil Fürstenwalde-Mitte Verantwortung für den Bildungserfolg aller Kinder und Jugendlichen übernehmen wollen. Dieses Vorhaben wird gemeinsam von den RAA Brandenburg, JuSeV (Jugendhilfe und Sozialarbeit e. V.) und den Partnerstiftungen, die F.C. Flick Stiftung für Toleranz und die Freudenberg Stiftung, mit der Stadt Fürstenwalde/Spree umgesetzt. Ein Netzwerk aus Schulen, Kindertagesstätten, Horten, Jugendeinrichtungen, Vereinen und Einrichtungen bildet den Rahmen des „Ein Quadratkilometer Bildung“.

Susanne Krause-Hinrichs, Geschäftsführerin der F.C. Flick Stiftung in Potsdam, betonte: „Es ist richtig und bitter notwendig, dass sich Stiftungen wie auch staatlich geförderte Projekte zur Zeit auf die Schaffung einer Willkommenskultur für Flüchtlinge fokussieren, es ist aber genauso wichtig, dass langfristige Programme, die dem demokratischen Zusammenleben und der Schaffung guter Bildungsvoraussetzungen für alle Kinder und Jugendlichen dienen, weiter unterstützt werden.“

Sascha Wenzel, Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung, stellte in seinem Vortrag, die Idee des Ein Quadratkilometer Bildung vor, der in Berlin-Neukölln gestartet ist und u.a. auch in Mannheim, Wuppertal, Herten, Hoyerswerda und Neubrandenburg entwickelt wurde. Er hob hervor: „Ein Quadratkilometer Bildung ist kein Programm, das als fertiges Konzept über die Stadtteile gestülpt wird. Es wird von und mit den Akteuren zusammen entwickelt, die in der täglichen Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen stehen.

Heike Hubert, Geschäftsführerin des JuSeV in Fürstenwalde, wies darauf hin, dass „das Vorhaben an eine gute Zusammenarbeit von Jugendhilfeträgern, Schulen und Kitas und der Stadt Fürstenwalde/Spree anknüpfen kann.“

Alfred Roos, Geschäftsführer der RAA Brandenburg, fasste zusammen: „Ein Quadratkilometer Bildung Fürstenwalde kann auf eine 10-jährige Entwicklungsperspektive bauen. Dies unterscheidet ihn von Projekten, die nach ein, zwei oder drei Jahren beendet werden und mit dem Projektende häufig ihre Wirkung verlieren. Ein Quadratkilometer Bildung setzt auf einen ehrlichen Wirkungsdialog zwischen den Beteiligten, der es ermöglicht, aus Gelungenem, Fehlern und Sackgassen gemeinsam zu lernen und Lösungswege immer wieder neu zu finden – für die Kinder und Jugendlichen, die Pädagoginnen und Pädagogen, die politischen Verantwortungsträger und alle, die für eine gute Bildung notwendig sind.“     

Weitere Informationen zum Vorhaben finden Sie hier.

 


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