Nun schon im zweiten Jahr wird durch die diesjährige Förderung des Landesjugendplans und des Landespräventionsrates das deutsch-polnische Miteinander unter deutschen und polnischen Jugendlichen in Guben durch interkulturelle Konfliktvermittlung (Mediation) nachhaltig verbessert. Die Willkommenskultur für polnische Jugendliche in Guben wird gestärkt, die Akzeptanz von Deutschen gegenüber Polen aber auch umgekehrt verbessert. Hierzu dient auch der Einbezug beider Sprachen in den Ausbildungsablauf durch zweisprachige Arbeitsunterlagen. Weiterhin kommen Jugendliche zweier unterschiedlicher Schulformen und Bildungserfahrungen zusammen. In beiden Fällen geht es um den Abbau von Vorurteilen.
Konkret lernen die Jugendlichen durch Übungen, welche eigenen kulturellen Prägungen sie haben, wie sie ungeahnte Gemeinsamkeiten erkennen können und wie andererseits Unterschiede nicht zum Problem werden müssen. Sie lernen, warum es Vorurteile und Diskriminierung gibt und wie sie diese angehen können. Sie erfahren, was Konflikte im Allgemeinen und interkulturelle Konflikte im Konkreten sind, welche Konfliktarten es gibt und welche theoretischen als auch praktischen Möglichkeiten bestehen, um Konflikte zu lösen. Schließlich setzen sie dieses Wissen in der Technik des aus fünf Phasen bestehenden Mediationsgesprächs um, das in der Ausbildung intensiv erlernt wird und interkulturelle Fragen mit in den Blick nimmt.
Der erste Teil der Ausbildung fand vom 29.06.2015 bis 10.07.2015 statt.
Zielgruppe: Jugendliche aus Guben und Gubin, die auf die Europa Schule und das Pestalozzi-Gymnasium in Guben gehen.
Veranstalterinnen:
- RAA Brandenburg, Niederlassung Cottbus
- Europaschule Guben
- Pestalozzi-Gymnasium Guben
Referent: Axel Bremermann, RAA Brandenburg, Niederlassung Cottbus